deutscher Regisseur; Fernsehfilme u. a.: "Das Millionenspiel", "Grüß Gott, ich komm' von drüben", "Via Mala", "La Paloma fliegt nicht mehr", "Der Trinker"
* 19. Mai 1931 Berlin
† 25. März 2006 München
Herkunft
Tom (Thomas) Toelle wurde 1931 in Berlin geboren. Seine Eltern, Karl und Helma Toelle, waren Fotografen von Beruf.
Ausbildung
T. besuchte das Französische Gymnasium in Berlin und studierte an der Freien Universität Geschichte und Germanistik. Er beschäftigte sich während des Studiums mit Hörspielregie, Werbung, Dokumentationen und Synchronisierung.
Wirken
Nach einer Regieassistenz am Theater wandte sich T. 1961 dem Film zu. Als Fernsehregisseur etablierte er sich mit Inszenierungen wie "Der Reichstagsbrandprozess" (1967; Dokumentarfilm), "Die Trennung" (1967) oder "Ganze Tage in den Bäumen" (1968).
Einem breiteren Publikum wurde er mit der fiktiven Mediensatire "Das Millionenspiel" bekannt. In einer kommerziellen Unterhaltungsshow, erdacht von einem Privatsender in den fernen 80er Jahren, lässt sich der Kandidat (Jörg Pleva) für eine Million im Überlebensfall freiwillig von Killern verfolgen. Als Showmaster der Menschenjagd vor Zuschauern agierte glaubhaft zynisch Dieter Thomas Heck. Für die aufsehenerregende, aber auch kontroverse Produktion, die bald als Sternstunde des deutschen ...